hetida

Veröffentlicht 24. Juni 2021

von Wiebke Schubert

hetida – Die Daten- und Analyse-Plattform der nächsten Generation

Die Expert:innen für künstliche Intelligenz in der digital family haben eine Plattform für die Wasserwirtschaft entworfen, die als Basis die Digitalisierung der Branche ermöglicht. Mithilfe aktueller Open-Source-Technologien analysiert die hetida-Plattform Vorgänge und lässt unter anderem das Erstellen effizienter Konzepte für Wartung, Inspektion und Instandhaltung von betrieblichen Infrastrukturen zu.

Doch was steckt genau hinter hetida? Wir haben unseren Experten Dr. Steffen Wittkamp von neusta software development west gefragt!

hetida kann unglaublich viel, fasse das doch mal in wenigen Sätzen zusammen!

hetida ist zunächst eine skalierbare Zeitreihenplattform, die das Verteilen, Archivieren und Managen großer Mengen Zeitreihendaten ermöglicht. Diese entstehen beispielsweise in der Energie- oder Wasserwirtschaft oder durch Sensoren zur Überwachung industrieller Anlagen. Über das reine „Verwalten“ hinaus ist die hetida-Plattform aber von Anfang an darauf ausgelegt, die erfassten Daten auch auf möglichst einfache Weise analytisch zu nutzen, beispielsweise für Prognosen mittels maschinellen Lernens. So werden einerseits Automatisierung von bestehenden Prozessen und andererseits vollkommen neuartige Lösungen möglich.

Was ist das Besondere an der hetida-Plattform? Was ist einzigartig?

Zum einen ist das Besondere sicherlich, dass moderne Analytik, Data Science sowie Maschine-Learning-Methoden hier „first class citizens“ sind und nicht etwa nur aufgepfropft wurden auf eine bestehende reine Archivierungs-Lösung. Zum anderen sind aber auch das modulare Konzept der Austauschbarkeit von Teilkomponenten nach Kundenbedarf sowie der klare Fokus auf das Open-Source-Ökosystem, das sich in den letzten Jahren in der Community sowohl im Data Science Bereich als auch beim Handling großer Datenmengen etabliert hat, große Vorteile.

Mit hetida 4 water habt ihr ein Produkt für die Wasserwirtschaft geschaffen. In welchen weiteren Branchen lässt sich hetida aktuell noch einsetzen?

Neben der Wasserwirtschaft setzten wir die hetida-Plattform in der Energiewirtschaft zur kurzfristigen Erzeugungsprognose erneuerbarer Energien aus Photovoltaik und Windenergie ein. Dabei geht es darum, durch bessere Prognosen Vorteile im Energiehandel zu gewinnen. Außerdem kommen Teile der Plattform in der Industrie zum Einsatz, zum Beispiel in der Stahlproduktion. Hier geht es vor allen Dingen um Restlebensdauer-Prognosen für Produktionsanlagen und andere Fragestellungen aus dem Bereich „Predictive Maintenance“. Aber auch im Einzelhandel im Rahmen des „Knowledge4Retail“-Förderprojektes, bei dem team neusta Konsortialführer ist, werden hetida-Komponenten eingesetzt.

Von welchen Vorteilen profitieren Unternehmen, die hetida einsetzen, am meisten?

Die Zukunftsfähigkeit der hetida-Plattform ist sicher der größte Vorteil: Selbst, wenn ein Unternehmen zunächst nur Daten archivieren oder verwalten möchte, kann es sich mit hetida sicher sein, auch für künftige KI- und Data-Science-Anwendungsfälle bestens gerüstet zu sein. Das modulare Konzept ermöglicht Unternehmen außerdem, ihr gesamtes Betriebsdatenmanagement passgenau und dadurch kostensparend aufzubauen.

Durch die Verwendung von Open-Source-Technologien fallen natürlich auch deutlich weniger Lizenzkosten an als bei vielen bestehenden Lösungen

Welche Vorraussetzungen müssen Unternehmen für hetida mitbringen?

Es gibt keine besonderen Voraussetzungen. Daten und Sensorik müssen natürlich vom Unternehmen kommen, da wir kein Sensorik-Hersteller sind. Aber sobald die Daten vorhanden und in industrieüblichen Standards verfügbar sind, kann hetida angeschlossen werden. Dabei ist es übrigens egal, ob alles On Premise, in der Cloud oder gemischt laufen soll. Die hetida-Plattform ist für alle diese Einsatzszenarien geeignet.

Kannst du auch einen kurzen Einblick in den hetida-Designer geben? Was kann dieses Tool?

hetida-Designer ist ein Werkzeug zur einfachen Erstellung, Verprobung und Produktivnahme von Data-Science- und KI-Workflows. Hiermit können Fachanwender:innen, Ingenieur:innen, aber auch Data-Scientists entsprechend Ihres Skillsets analytische Operationen verknüpfen oder komplett selbst programmieren – Letzteres auf Basis des Python Open Source Data Science Stacks. Sie müssen sich anschließend nicht mehr um ein produktives Deployment kümmern: Die Workflows stehen sofort an anderen Stellen der Plattform zur Verfügung und sind bereit für den regelmäßigen produktiven Einsatz auf Basis von Echtdaten. Das reduziert die Zeit von der ersten Idee eines KI-Projekts bis zur produktiven Anwendung drastisch. Der Designer wird von uns als Open-Source-Projekt entwickelt.

In welchem Zusammenhang stehen hetida Designer und hetida 4 water? Braucht man das eine, um das andere zu nutzen?

Nein, beide sind komplett unabhängig voneinander nutzbar. Diese Modularität ist ein Kerngedanke der hetida-Plattform. Wir möchten unseren Kund:innen und Nutzer:innen die volle Freiheit geben, welche Komponente sie für einen bestimmten Anwendungszweck einsetzen.

Welche Zukunftsvision verfolgt ihr mit hetida?

Wir möchten Fachanwender:innen und Ingenieur:innen Data Science und Künstliche Intelligenz als wirksames Werkzeug an die Hand geben. So können sie ihre alltäglichen Aufgaben effizienter und besser durchführen. Dazu müssen sie schnell und einfach auf ihre Daten zugreifen können, neue Ansätze verproben und dann auch sofort produktiv nutzen können.

Außerdem wissen wir, dass die Zeit von proprietären „Black Box“-Lösungen im Bereich der Datenplattform und insbesondere Data Science / -Analytic vorbei sind. Unsere Kund:innen wünschen sich offene, transparente Lösungen, die ihnen die Kontrolle geben und sie selbst zu neuartigen Maßnahmen befähigen.

Mehr Informationen zu der Daten- und Analyse-Plattform hetida gibt es unter hetida.de.



Dein Experte: Dr. Steffen Wittkamp ist Experte für Data Science und KI-Lösungen bei neusta sd west. Im Team konzipiert und entwickelt er moderne, modulare Daten-Plattformen, die Data Science / KI als wesentlichen Bestandteil beinhalten.


Du willst mehr über das Thema erfahren?

Dr. Steffen Wittkamp freut sich von dir zu hören: swittkamp@neusta-sd-west.de
www.neusta-sd-west.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert