Enhanced Author Experience

Veröffentlicht 3. März 2022

von Ulrich Rührmund und Jørgen Naskrent

„Enhanced Author Experience“ – Redakteur:innen im Fokus

CMS Nutzererfahrung steigern und Fehler verhindern

Ein guter Internetauftritt ist heutzutage unverzichtbar. Ziel ist es, die zu vermittelnden Inhalte auf übersichtliche und kompakte Art und Weise darzustellen, ohne dabei Informationsgehalt einzubüßen. Jeder Content hat dabei seine spezifischen Anforderungen.  

Die Contentpflege für Redakteur:innen und Content-Manager:innen steht in Webprojekten jedoch häufig nicht besonders im Fokus. Das hat in vielen Bereichen zur Folge, dass die Redakteur:innen sich in Content-Management-Systemen (CMS) zurechtfinden müssen, die nicht wirklich intuitiv zu bedienen sind. Herausforderungen sind zum Beispiel, dass erstellte Inhalte in zu viele und unflexibel anwendbare Content-Templates eingepflegt werden müssen, oder Bilder erst in die richtige Größe für die Webansicht umzuwandeln sind. Ein weiteres Problem ist häufig die schwer zu setzende oder zu löschende Verlinkung von Textstellen oder auch die Verzerrung des Layouts bei bestimmten Textlängen. Oftmals ist auch die Darstellung des verwendeten Templates nicht direkt ersichtlich und der Redakteur muss zunächst zeitaufwendig testen, wie ein Content-Modul nach der Texteinpflege im Layout reagiert. Im schlimmsten Fall ist das gesamte CMS unübersichtlich und nicht intuitiv einsetzbar. Was für den:die User:in eine gute Experience bildet, kann für die Autor:innen ein wahrer Albtraum sein. Dabei ist die sogenannte Author Experience (AX) genauso relevant wie die User Experience (UX).

Es ist daher sinnvoll, von vornherein die Author Experience mitzudenken und entsprechend bei der Konzeption einer neuen Website oder einem Relaunch zu berücksichtigen. Unser Ziel ist es, eine enhanced Author Experience (eAX) zu liefern. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Anforderungen, die die Autor:innen bezüglich der Content-Erstellung und -Pflege an das künftige System bereits bei der Entwicklung der Templates einbringen.

Warum eine enhanced Author Experience wichtig ist:

Damit der erarbeitete Content effizient und reibungslos eingepflegt werden kann, müssen die Bedürfnisse der Autor:innen bei der Konzeption und Realisierung neuer Content-Management-Systeme unbedingt berücksichtigt werden. Vor allem das teils sehr unterschiedliche fachliche Know-how ist eine echte Herausforderung beim Set-up eines neuen CMS. Autor:innen sollten sich vor allem auf die Einpflege, Formatierung und die interne Verlinkung von Inhalten konzentrieren können. Die Zeit, die für die Bedienungsprobleme bei der CMS-Nutzung verloren geht, sollte dabei möglichst gering ausfallen. Ein auf Author Experience optimiertes System macht dies möglich und bietet zudem noch weitere Funktionen, um über die Unterstützung der Redaktion die Relevanz einer Webpräsenz zu vereinfachen und zu steigern.  

Die enhanced Author Experience

Ein System muss sowohl Laien-Redakteur:innen als auch erfahrenen Anwender:innen dienen. Dadurch, dass die Menüs, Dialoge und generellen Einstellungen im CMS meist auf Entwickler:innen anstatt auf Redakteur:innen abgestimmt sind, sind zum Beispiel Bezeichnungen im Tool ohne Einarbeitung oder Erklärung für Autor:innen oftmals sehr unverständlich. Besonders IT-unerfahrene Redakteur:innen sind so mit den technischen Ausdrücken und der Vielzahl verschiedener Einstellungen schnell überfordert, was zu Frust und nicht sachgerechtem Arbeiten mit dem System führen kann. Schlimmstenfalls sinkt so die Akzeptanz eines eigentlich passend ausgewählten CMS.

Die optimale enhanced Author Experience

Die Expert:innen von neusta webservices haben eine individuell zugeschnittene eAX-Lösung entwickelt. Dabei handelt es sich um einen speziell angewandten Prozess, mit dem Content-Management-Systeme auf die Bedürfnisse der künftigen Anwender:innen angepasst werden. Zum Einsatz kommt hier Frontwerk: Ein Tool für die direkte Unterstützung aller beteiligten Gruppen wie Entwickler:innen, Redakteur:innen, Designer:innen und Projektverantwortlichen. Aus der langjährigen Erfahrung bei der Entwicklung und Anpassung von Content-Management-Systemen an individuelle Kundenwünsche entstand die Idee eines Systems, das die redaktionellen Anforderungen und Kundenwünsche aufgreift. Im Blickpunkt steht ein flexibel anpassbares Interface, mit dem die Bedürfnisse des Redaktionsteams aufgenommen und berücksichtigt werden. Dazu wird gemeinsam mit den Autor:innen (Laienredakteur:innen bis hin zu Poweruser:innen) herausgearbeitet, welche Wünsche sie an die CMS-Lösung haben. Auch Erfahrungen, Probleme und Herausforderungen aus der Vergangenheit werden bei der Abfrage aufgenommen. Schließlich fließen alle gesammelten Informationen in die Entwicklung des optimierten Content-Interfaces für die Redaktion ein.

Wie bereits erwähnt, gibt es in Redaktionen oder bei Content-Verantwortlichen unterschiedlichste Nutzergruppen mit teils sehr unterschiedlichem Kenntnisstand und Systemberechtigungen. Das eAX-Interface berücksichtigt diese Vorbedingungen in verschiedenster Weise. Autor:innen werden zum Beispiel nur die benötigten Menüpunkte zur Verfügung gestellt, die sie bei ihrer täglichen Arbeit benötigen. Alle Menüpunkte sind darüber hinaus mit Erklärungen versehen, um Verwirrung und Überforderung erst gar nicht aufkommen zu lassen. Als weitere Hilfestellung steht ein im CMS integriertes, spezielles Handbuch für die Redakteur:innen zur Verfügung. Auch eine redaktionelle Spielwiese und ein Referenzbereich sind vorhanden, wo sich Autor:innen zu neuen Formaten und redaktionellen Strukturen informieren und diese ausprobieren können. Ziel ist es, die tägliche Arbeit effizient zu gestalten und bei selten genutzten, aber wichtigen Funktionen zu helfen.

Mehr erreichen mit eAX

Mit den zahlreichen bereits im System implementierten Hilfestellungen reduzieren sich Helpdesk-Zeiten deutlich und Redakteur:innen können die Anforderungen an ihre Arbeit meist schnell und eigenständig lösen. Das Tool lässt sich individuell gestalten, ist für sämtliche Web-Produkte nutzbar und kann auch zukünftig flexibel angepasst und erweitert werden.

Eigens entwickelte Funktionen und Features helfen dabei, die Herausforderungen des Arbeitsalltags optimal zu bestehen. Einige mögliche Beispiele für die Unterstützung auch bei größeren Projekten:

  • Eine Ampel-Funktion sorgt dafür, dass der Bearbeitungsstatus des Contents auf einen Blick erkennbar ist und die Autor:innen so einen schnellen Überblick über ihren Workload einsehen können.
  • Es gibt einen Schnellzugriff auf besonders wichtige und oft abgefragte sowie Deaktivierung ungewünschter Funktionen.
  • Autor:innen können ihren persönlichen Vorlieben und aktuellen Bedürfnissen entsprechend einige Individualisierungen selbst einrichten. Das muss vor allem in der Planungs- und Konzeptionsphase abgefragt und eingeplant werden.
  • Die Einstellungen können beispielsweise je nach Projektphase angepasst werden (Neuanfang, Relaunch, Überarbeitung, Re-/Umstrukturierung, Planung, …).
  • Optische integrierte Hilfestellungen im Redaktionsbereich auf den Seiten mit einfachen, aber hilfreichen Funktionen stehen zur Verfügung. Diese können je nach Entwicklungsphase ein- oder ausgebaut werden, damit sie später nicht mehr stören.

Die Wünsche und Anforderungen an die eAX werden in Zusammenarbeit mit den Autor:innen (bzw. den Projektverantwortlichen) umgesetzt. Dabei steht immer im Vordergrund, mit dem CMS zu arbeiten – und nicht dagegen. Das gilt inhaltlich wie technologisch.


Dein Experte: Ulrich Rührmund arbeitet bei neusta webservices als Managing Consultant und ist Experte für das Thema Author Experience. Er hat die Implementierung von eAX bereits in zahlreichen Projekten begleitet.


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Ulrich Rührmund freut sich, von dir zu hören: u.ruehrmund@neusta.de
www.neusta-webservices.de

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