Stressfreier durch´s Arbeitsleben

Veröffentlicht 24. August 2023

von Gianna Kretzschmar

Stressfreier durch´s Arbeitsleben

In unserem Arbeitsalltag kann es durch unterschiedliche Auslöser zu Stresssituationen kommen. Kurze Stresssituationen können die Leistungsfähigkeit des Gehirns vorübergehend erhöhen. Durch langanhaltenden Stress wird das Gehirn hingegen auf Dauer überlastet. Langfristige Stresssituationen beeinflussen unsere Gedächtnisleistung, unsere Konzentration und unser Wohlbefinden negativ.

Aber welche Situationen erzeugen Stress?

Hier gibt es drei mögliche Situationen:

Stell dir Folgendes vor: Du hast einen Meeting-Marathon und hetzt von einem Termin zum anderen. Dadurch bist du mit deinen Gedanken nicht bei der Sache und deine Gedanken schweifen ständig ab. Du befindest dich in der Nicht-Gegenwart – der Kopf läuft auf „Autopilot“. Das bedeutet, du grübelst über die Vergangenheit und Zukunft und handelst auf der Grundlage von Gewohnheitsmustern und Annahmen. Dein Denken ist stark wertend.

Was hilft in solchen Situationen?

Achtsamkeitspraktiken, wie z.B. Meditation können dabei helfen, sich bewusst zu machen, wann du dich nicht im „Jetzt-Moment“ befindest. Es ist möglich, dich ins Jetzt zurückzuholen.

Dafür kann es hilfreich sein, einen Termin mit einer achtsamen Minute zu beginnen. Wie das funktioniert, ist kurz und knapp in diesem Video erklärt.

Eine weitere Situation, die Stressgefühle auslösen kann: Du wirst während einer Konzentrationsphase ständig unterbrochen – von Menschen, E-Mails, Push-Benachrichtigungen oder Social Media. Es ist ein Wettkampf um deine Aufmerksamkeit. Durch zu viele Unterbrechungen wird deine Aufmerksamkeit schnell aufgebraucht. Ein konzentriertes Arbeiten ist somit kaum möglich. Um dem entgegenzuwirken ist es wichtig, die Unterbrechungen weitestgehend unter Kontrolle zu bringen und selbst zu bestimmen, wann du konzentriert arbeiten willst.

Dafür kann beispielsweise der „Fokusmodus“ deines Geräts helfen, um Ablenkungen auszuschalten. Des Weiteren gibt es die Gerätefunktion „Graustufen“, welche das Display weniger visuell stimulierend und süchtig machend einstellt. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Blocker in deinem Kalender zu setzen, damit in konzentrierten Arbeitsphasen keine Terminanfragen gestellt werden können. Weitere Tipps gibt es hier.

Die letzte Beispielsituation: Häufig ist es der eigene innere Kritiker, der uns am meisten stresst. Du stresst dich mit negativen Gedanken und Urteilen über dich selbst und gehst hart mit dir ins Gericht. Du denkst vielleicht, dass du deine Aufgaben nicht schnell genug erledigst und dass deine Kolleg:innen viel schneller arbeiten als du. Das Vergleichen mit anderen kann dich lähmen und unter Stress setzen. Dabei können beispielsweise Gedanken aufkommen wie „Ich kann das nicht, ich bin nicht genug“ oder „andere können das besser als ich“.

Es hilft, ein Selbstmitgefühl zu entwickeln. Das bedeutet, du gehst wohlwollend mit dir selbst um und erkennst die gemeinsame Menschlichkeit – allen geht es so. Es kann hilfreich sein, mit guten Freunden darüber zu sprechen. Außerdem kannst du dir die Frage stellen: Was würden Freund:innen oder Mentor:innen zu meiner Situation sagen? Sprich mit dir, wie du mit einem Freund oder einer Freundin sprechen würdest.

Das kann Übung brauchen. Eine Hilfestellung findest du hier.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!


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Gianna Kretzschmar freut sich, von dir zu hören: g.kretzschmar@neusta.de

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