Veröffentlicht 19. Oktober 2023
von Finja Damaschke
Smarter Hafen in Hamburg
Alles und jede:r in dem Hafen arbeitet auf Hochtouren. In einem Multipurpose-Terminal werden beispielsweise moderne RoRo- und ConRo-Schiffe abgefertigt. Zudem gilt es, Container, PKW und LKW zu verladen sowie Projektladung und Forstprodukte umzuschlagen. Auch zahlreiche Serviceleistungen rund um die Verpackung und Lagerung werden angeboten.
Multifunktionale Terminals müssen Schiffe mit unterschiedlicher Fracht auf begrenztem Raum effizient be- und entladen – und das so schnell wie möglich. Allerdings wird die Fläche des Terminals im Stadtteil Kleiner Grasbrook aufgrund der Erweiterung der Hafencity um circa 20 Prozent verkleinert. Heißt: Dieselben Vorgängen müssen auf kleinerer Fläche durchgeführt werden. Um das leisten zu können, ist eine Optimierung sämtlicher Prozesse erforderlich. Die Digitalisierung und Automatisierung der Hafenlogistik unterstützt das nachhaltig.
Ziel des Terminalbetreibers ist es, den Hafen zum Smart Port weiterzuentwickeln. Zu diesem Vorhaben zählt auch die Neugestaltung des Terminal Operations Systems. Hierfür hat die HEC ein System konzipiert – Grundlage ist ein modulares Konzept für die IT-Infrastruktur. Mithilfe von Modulen – z. B. gebildet durch Microservices, Self Contained Systems oder vorhandene IT-Systeme – lassen sich Aufgaben und Prozesse digital abbilden. So entstehen verschiedene Anwendungen, die effizient die operativen Prozesse auf dem Terminal unterstützen.
Als erster Baustein wurde ein dynamisches Slot-Management realisiert. Dies ermöglicht Lkw-Fahrer:innen, direkt über ihr Smartphone ein Ticket für die Einfahrt in das Terminal zu buchen. So können Stellflächen vorm Terminal optimal genutzt, Staus vermieden und CO2 eingespart werden. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie unsere Kolleg:innen der HEC dazu beitragen, dass der Hamburger Hafen zu einem Smart Port wird, lies hier weiter.