Veröffentlicht 14. April 2022
von Caren Brüggemann
SEO in sechs Schritten
Wer suchet, der findet – und wer seine Website mit SEO optimiert, wird noch schneller und besser gefunden. Die professionelle Suchmaschinenoptimierung ist wichtiger Bestandteil bei der Planung und Realisierung einer Website. Warum? Die beste Website mit informativen, tollen Texten nützt nichts, wenn sie keine Besucher:innen hat. Gute SEO-Maßnahmen machen die Seite im Netz sichtbarer und verbessern die Inhalte. Das führt wiederum zu einer besseren Performance und einem besseren Ranking bei Google. Eines wissen wir: Die EINE Checkliste für eine SEO-Optimierung gibt es nicht. Es ist ein individueller Prozess nach eigenem Anspruch. Vor allem ist es ein langfristiger, sich wiederholender Prozess und kein einmaliges To-do.
Vorweg: SEO (Search Engine Optimization) ist die natürliche Suchmaschinenoptimierung mit dem Ziel, die eigenen, relevanten Inhalte der Website in den Suchergebnissen bei Google auf hoher Position (Ranking) erscheinen zu lassen. Es gibt noch andere Suchmaschinen, allerdings sichert sich Google mit einem Marktanteil von rund 85 % den ersten Platz (Quelle: Statista).
Die Position der eigenen Website ist davon abhängig, wie hoch die Übereinstimmung des gewählten Suchbegriffes durch den:die Nutzer:in mit der Darstellung des Suchergebnisses und der Relevanz der Landingpage ist. Sprich: Je besser der Inhalt der eigenen Website mit dem entsprechenden Suchbegriff matcht, desto höher ist die Position bei Google.
Vorgehen beim SEO-Check
1. Usability
Werft einen Blick auf eure Website: Ist sie einfach und angenehm zu benutzen? Ist die Informationsstruktur sinnig und gut? Finden sich Nutzer:innen zurecht? Das Motto lautet hier: „Don’t make me think“! Sind wir mal ehrlich, wir alle möchten beim Googeln schnell, übersichtlich und leicht Antworten erhalten. Langes Suchen nach der Antwort auf der Landingpage schreckt ab und sorgt für einen schnellen Absprung. Das bedeutet: Überprüft die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit eurer Website. Lasst auch externe Personen eure Seite checken, denn mit der Zeit wird man betriebsblind für die eigenen Inhalte.
2. Keywords
Erstellt eine Liste mit relevanten (Fach-)Begriffen rund um euer Website-Thema. Leitfragen können sein: Mit welchen Begriffen suchen Nutzer:innen nach unserem Angebot? Für welche Begriffe wollen wir gefunden werden? Welche Keywords passen am besten zum Angebot? Und mit welchen Keywords arbeitet die Konkurrenz? Danach folgt eine Keyword-Analyse: Hier wird das Suchvolumen und der Wettbewerb untersucht, um zu prüfen, wie realistisch ein Ranking ist. Es ist ratsam, eine Auswahl über ein Hauptkeyword und rund fünf weitere Keywords zu treffen. Diese Keywords sollten sich in den Texten auf der Website wiederfinden.
3. Metadaten
Metadaten liefern den Suchmaschinen Infos über den Inhalt der Website. Deswegen ist es wichtig, sie zu füllen. Hierbei sollte insbesondere das Hauptkeyword berücksichtigt werden – sowohl im Titel als auch in der Beschreibung. Die Zeichenanzahl der Metadaten variiert immer etwas: Beim Titel liegt sie bei bis zu 65 Zeichen und bei der Beschreibung bei circa 130-150 Zeichen.
4. Content
Folgende Leitfragen können bei der Erstellung des Contents helfen: Bietet der Inhalt der Website einen Mehrwert? Zeugt die Website von Aufwand und Kompetenz? Ist sie fehlerfrei? Sind die Infos der Website vertrauenswürdig?
Zusammenfassend könnt ihr euch an der „E-A-T“-Formel orientieren: Expertise, Authority & Trust. Eine erstklassige Website sollte sich mit dem Thema sehr gut auskennen (E), sollte als Autorität auf dem Gebiet anerkannt sein (A) und vertrauenswürdige Informationen und Quellen bieten (T).
Außerdem ist Folgendes zu beachten:
- Überschriftenstruktur: Vergebt auf jeder Seite immer eine H1 (Hauptüberschrift), bestenfalls mit dem gewählten Hauptkeyword. Danach folgen die Unterüberschriften H2, H3, und so weiter.
- Keywords: Die Texte sollten die ausgewählten Keywords enthalten. Wichtig ist, einen Text nicht mit Keywords zu überladen. Google erkennt die häufige Verwendung eines Wortes und wertet dies ab. Also nutzt auch entsprechende Synonyme.
- Bilder: Hinterlegt Bilder mit Alt-Tags, das sind alternative Texte bzw. Titel. Wenn ein Bild auf eurer Website nicht angezeigt werden kann, erscheint dieser Alternativtext.
- URL-Struktur: Achtet darauf, lesbare URLs zu verwenden.
5. Links
Ein immer noch wichtiger Rankingfaktor für Google sind Links. Je mehr Links von themenverwandten Seiten mit hohem PageRank auf deine Seite führen, desto schneller steigt ein Inhalt in den Suchergebnissen auf. Früher ließen sich solche externen Links einfach kaufen, heute straft Google dieses Vorgehen ab.
Darüber hinaus gibt es auch interne Links – also Verweise auf verschiedene Unterseiten der eigenen Website. Auch diese sind sinnvoll, um in Suchmaschinen höher gerankt zu werden. Zudem bieten sie Nutzer:innen Orientierung und verleiten dazu, länger auf der Website zu bleiben und weitere Inhalte zu konsumieren. Beispielsweise kann man auf der Startseite die eigenen Kompetenzen nennen und dann zu den entsprechenden Unterseiten der einzelnen Kompetenzen verlinken.
Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst Links zur eigenen Website aufzubauen: Beispielsweise könnt ihr eure Website im Newsletter, auf den Social-Media-Kanälen oder eurem Blog verlinken.
6. Monitoring
Was läuft auf der eigenen Website gut und was ist verbesserungsbedürftig? Bei diesen Fragen können Analyse-Tools wie Google Analytics (kostenlos) weiterhelfen. Diese Tools zeigen Erfolge und Misserfolge der eigenen Website anhand der Nutzungsdaten wie Reichweiten oder Trafficquellen auf. Zudem gibt die Search Console von Google unter anderem Infos über die Sitemap, robots.txt und die gestellten Suchanfragen.
Fazit
Allgemein gilt: Aktualisiert und optimiert eure Inhalte regelmäßig und präsentiert sie prominent auf eurer Website. Google erkennt und lernt, wenn Seiten regelmäßig aktualisiert und gepflegt werden. Deswegen sollte dieser SEO-Prozess immer wieder von vorne durchgespielt und auf den Prüfstand gestellt werden. Denn SEO ist niemals fertig!
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