UX Barcamp

Veröffentlicht 5. Juni 2025

von Esther Horstmann

UX Barcamp 2025: Perspektiven wechseln, gemeinsam gestalten 

Was passiert, wenn UX-Profis, Entwickler:innen, Product Owner und Designer:innen einen Tag lang frei über ihre Themen sprechen können? Dann entstehen ehrliche Einblicke, überraschende Learnings – und jede Menge gute Gespräche. So geschehen beim UX Barcamp 2025 im Schuppen 1 in Bremen. 

Ganz ohne festes Konferenzprogramm trafen sich über 80 Teilnehmende, um ihre Sessions spontan auf die Agenda zu bringen. Das sorgte für eine bunte Mischung: von Deep Dives zur Content-Strategie über Accessibility-Hacks bis hin zu einem KI-Experiment mit Augenzwinkern – denn klar ist auch: Künstliche Intelligenz kann viel, aber ohne den Menschen bleibt sie ratlos.

Ein Einstieg, der verbindet

Statt langer Begrüßungsreden startete das Event mit einer kollektiven Runde Schnick Schnack Schnuck. Ein lockerer Einstieg, der für Gelächter sorgte – und schnell das Eis brach. Der perfekte Start in einen Tag voller offener Gespräche auf Augenhöhe.

Keynote: Responsible Design

Die Eröffnungs-Keynote von Ida Persson stellte eine zentrale Frage: „Verändern wir Systeme – oder bekämpfen wir nur Symptome?“. Mit Beispielen wie Fitnesstrackern und einem erschütternden KI-Fall zeigte sie, welche Verantwortung im Designprozess liegt – und warum Ethik kein Nice-to-have sein darf. Ihr Appell: „Don’t move fast and break things – especially not when it’s about kids.“

Thematische Schwerpunkte: Nachhaltigkeit, Accessibility, KI und Kollaboration

Im Laufe des Tages kristallisierten sich vier zentrale Themen heraus, die viele Sessions prägten: 

1. Sustainable UX 
Nachhaltiges UX Design war eines der zentralen Themen beim Barcamp. Ob CO₂-sparende Optionen im Checkout, Hinweise zum Energieverbrauch oder Dark Mode – die Sessions zeigten, dass nachhaltige Entscheidungen oft im Detail beginnen. 

2. Digitale Barrierefreiheit 
Barrierefreiheit wurde praxisnah beleuchtet – u. a. durch Sessions zu Accessibility Best Practices und semantischem HTML. Entwickler Timur Celik verdeutlichte eindrucksvoll, warum native HTML-Elemente den Zugang für alle erleichtern – und wie wenig Mehraufwand es eigentlich bedeutet, Inklusion mitzudenken. 

3. Kollaboration zwischen UX und Entwicklung 
Figma-Flows, prototypische Animationen, strukturierte Übergaben – zwei Sessions beleuchteten, wie wichtig der Austausch zwischen Design und Code ist. Erkenntnis: Wer früh zusammenarbeitet, vermeidet Missverständnisse und gewinnt auf allen Seiten. 

4. KI im UX-Prozess 
Ein Gruppenexperiment zeigte: KI hilft bei Struktur, wirkt aber oft generisch. Die menschlichen Ideen überzeugten mit mehr Emotion und Persönlichkeit – ein deutliches Plädoyer dafür, KI als Unterstützung zu verstehen, nicht als Ersatz.

Ein Format, das inspiriert

Das Barcamp war kein klassischer Fachkongress – und genau das machte es besonders. Hier ging es nicht um Buzzwords, sondern um echte Fragen aus dem Projektalltag. Diskussionen auf Augenhöhe, Offenheit, Haltung – das alles schuf eine Atmosphäre, die Mut zum Mitgestalten machte. 

Fazit: UX lebt vom Austausch. Und vom Perspektivwechsel – auch zwischen Disziplinen. 
Veranstaltet wurde das UX Barcamp 2025 von team neusta – mit dem Ziel, echten Dialog in der Community zu fördern.


Deine Expertin: Esther Horstmann ist seit April 2025 Beraterin bei team neusta. Sie hat in den letzten Jahren unterschiedlichste Digitalprojekte begleitet – mit einem Blick fürs große Ganze: von der technischen Umsetzung bis zur Kommunikation. Bei team neusta verantwortet sie ein 15+ köpfiges Team eines langjährigen Bestandskunden im Bereich B2B und B2C.


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Hier gibt es weitere Infos oder melde dich einfach bei Esther Horstmann: e.horstmann@neusta.de 

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