DXP

Veröffentlicht 20. Februar 2025

von Dirk Langenheim

DXP-Trends 2025: Personalisierung, KI und Integration als Erfolgsfaktoren

Der Markt für Digital Experience Platforms (DXP) verändert sich rasant. Unternehmen setzen verstärkt auf modulare Architekturen, KI-gestützte Personalisierung und nahtlose Integrationen. In diesem Beitrag erfährst du, welche DXP-Trends 2025 dominieren und wie Unternehmen sie strategisch nutzen können.

Was ist eine DXP und warum ist sie relevant?

Eine Digital Experience Platform (DXP) ist kein einzelnes Produkt, sondern ein technologisches Konzept, das verschiedene Tools und Systeme kombiniert, um personalisierte digitale Erlebnisse über mehrere Kanäle hinweg zu ermöglichen. Im Gegensatz zu einem klassischen Content Management System (CMS), das primär statische Inhalte verwaltet, umfasst eine DXP eine Vielzahl von Technologien, die dynamische Inhalte, Kundeninteraktionen und kanalübergreifende Kommunikation orchestrieren.

DXPs bestehen in der Regel aus mehreren integrierten Lösungen – etwa für Content Management, Personalisierung, Automatisierung und Datenanalyse. Unternehmen setzen sie ein, um eine nahtlose Customer Journey zu gestalten, individuelle Kundenansprachen zu optimieren und ein konsistentes Markenerlebnis über alle digitalen Touchpoints hinweg sicherzustellen. Sowohl B2B- als auch B2C-Unternehmen profitieren von dieser flexiblen Architektur, die sich an spezifische Geschäftsanforderungen anpassen lässt.

Der Trend zur Individualisierung treibt die Nachfrage nach DXPs weiter an. Unternehmen benötigen flexible Lösungen, die sich an ihre spezifischen Geschäftsmodelle anpassen lassen. Die richtige DXP zu wählen, bedeutet daher, Technologien zu priorisieren, die eine hohe Integrationsfähigkeit und Skalierbarkeit bieten.

DXP-Trends 2025: Die Top-Entwicklungen im Überblick

Die DXP-Landschaft verändert sich kontinuierlich. Neue Anbieter, innovative Technologien und steigende Kundenerwartungen prägen den Markt. 2025 stehen folgende Entwicklungen im Fokus:

1. Hyperpersonalisierung durch KI

Künstliche Intelligenz spielt eine zentrale Rolle in modernen DXPs. Echtzeit-Analysen ermöglichen maßgeschneiderte Inhalte, Produktempfehlungen und User Journeys. Personalisierung reicht über einfache Segmentierungen hinaus und berücksichtigt individuelle Nutzerverhalten, um ein einzigartiges digitales Erlebnis zu schaffen.

2. Automatisierte Content-Erstellung mit Generativer KI

Generative KI reduziert den Aufwand für Content-Produktion erheblich. Sie erstellt Textvarianten, personalisierte Inhalte und automatisierte Produktbeschreibungen, was die Effizienz steigert und Kosten senkt. Besonders Unternehmen mit großen Content-Anforderungen profitieren von dieser Technologie.

3. Composable DXPs: Modulare Flexibilität statt Monolithen

Der Trend geht klar weg von monolithischen DXP-Suiten hin zu modularen, flexibel kombinierbaren Lösungen. Unternehmen setzen auf „Composable DXPs“, die einzelne Komponenten integrieren und erweitern können. Diese Architektur ermöglicht eine bessere Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen und erleichtert die Integration bestehender Systeme.

Weitere wichtige Entwicklungen:

  • Customer Data Platforms (CDPs): Sie sorgen für eine einheitliche Datenbasis und verbessern die Personalisierung durch die Verknüpfung von Kundendaten.
  • Headless Content Delivery: Flexiblere Bereitstellung von Inhalten über verschiedene Kanäle hinweg.
  • Low-Code/No-Code-Plattformen: Erleichtern die Anpassung und Entwicklung neuer DXP-Funktionalitäten auch ohne umfangreiche IT-Ressourcen.

Composable Platforms: Flexibilität und Zukunftssicherheit für DXPs

Composable Platforms ermöglichen es Unternehmen, digitale Erlebnisse modular zu gestalten, was die Integration spezialisierter Best-of-Breed-Lösungen erleichtert und Agilität sowie Innovationsfähigkeit fördert. Laut Gartner werden bis 2026 mindestens 70 % der Unternehmen auf Composable DXPs statt monolithischer Suiten setzen – im Jahr 2023 waren es noch 50 %. Anbieter wie Magnolia, Liferay, Contentful, Optimizely und Ibexa treiben diesen Wandel voran, indem sie flexible Architekturansätze, wiederverwendbare Komponenten und API-Integrationen kombinieren. Der Trend zeigt: Monolithische DXPs weichen zunehmend skalierbaren, interoperablen Systemen.

CDPs: Die Basis für datengesteuerte DXPs

Customer Data Platforms (CDPs) sind essenziell für die Personalisierung und Nutzeranalyse. Durch die Integration mit DXPs ermöglichen sie eine einheitliche Kundensicht und beseitigen Datensilos. Akquisitionen wie die von Lytics durch Contentstack oder Raptor durch Ibexa zeigen, dass führende Anbieter verstärkt auf CDP-Technologien setzen.

KI in DXPs: Personalisierung, Orchestrierung und Content-Optimierung

KI revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen digitale Erlebnisse gestalten. Sie analysiert Nutzerdaten, orchestriert personalisierte Customer Journeys und automatisiert Content-Erstellung. Eine gut integrierte KI-Strategie steigert die Conversion-Rate und Kundenbindung. Gleichzeitig müssen Unternehmen ethische Aspekte und Datenschutzrichtlinien berücksichtigen, um Vertrauen bei ihren Nutzern aufzubauen. Das Thema KI adressieren gerade nahezu alle Anbieter und die Weiterentwicklung in diesem Bereich ist rasant. Wo jeder einzelne steht, kann deshalb nicht pauschal beantwortet werden.

Low-Code/No-Code: Effizienzsteigerung in der digitalen Entwicklung

Low-Code- und No-Code-Plattformen beschleunigen die Bereitstellung digitaler Erlebnisse, indem sie auch Fachabteilungen ohne tiefgehende Programmierkenntnisse befähigen, Anwendungen und Workflows zu erstellen. Dadurch lassen sich Innovationszyklen verkürzen und Entwicklungsressourcen gezielter einsetzen. Anbieter wie Liferay und Contentful treiben diesen Trend voran und bieten leistungsstarke Plattformen für Unternehmen, die ihre digitale Transformation agil gestalten wollen.

Marktentwicklung: Welche Anbieter setzen die Trends?

Führende DXP-Anbieter investieren in KI-gestützte Personalisierung, Generative AI und nahtlose Integrationen. Composable DXPs gewinnen an Bedeutung, während klassische monolithische Plattformen zunehmend an Flexibilität verlieren. Anbieter wie Optimizely, Magnolia, Ibexa und Liferay treiben die modulare Entwicklung voran, während Adobe und Sitecore sich schwerer tun, mit diesem Wandel Schritt zu halten.

Auch der Bereich Low-Code/No-Code wird weiter ausgebaut. Während einige Anbieter bereits Lösungen bieten, hinken andere noch deutlich hinterher. Generative KI wird individuell umgesetzt – einige Anbieter setzen auf eigene Technologien, andere kooperieren mit Drittanbietern.

Fazit: Zukunftssichere DXP-Strategien für Unternehmen

2025 wird ein entscheidendes Jahr für den DXP-Markt. Unternehmen, die auf Personalisierung, KI und modulare Architekturen setzen, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern. Entscheidend ist die Wahl einer DXP, die flexibel, skalierbar und integrationsfähig ist. Wer frühzeitig in innovative Technologien investiert, kann digitale Erlebnisse optimieren und langfristig erfolgreich bleiben. team neusta unterstützt Unternehmen als technologieunabhängiger Berater bei der Auswahl und Implementierung passender DXP-Strategien. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen, die auf den aktuellen Markttrends basieren und eine nachhaltige digitale Transformation ermöglichen.


Dein Experte: Dirk Langenheim ist Teil des DXP-Expert:innen-Teams bei team neusta und seit 25 Jahren im Bereich Digital Platforms und Web Content Management unterwegs. In dieser Zeit hat er ein breites Spektrum an Projekten begleitet und Erfahrungen mit unterschiedlichsten DXP-Technologien gesammelt. Er war maßgeblich am Aufbau vieler anspruchsvoller Plattformen beteiligt, die tief in Unternehmen verankert sind und verschiedene Märkte sowie Kanäle adressieren.


Du willst mehr erfahren?
Dirk Langenheim freut sich von dir zu hören: d.langenheim@neusta.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert